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Welche Antiklopfmittel werden dem Benzin heute beigemischt?

Die Herausnahme der Bleiverbindungen (Blei-Tetraethyl und Blei-Tetramethyl) aus Ottokraftstoffen bewirkte eine Absenkung der Klopffestigkeit (ROZ und MOZ) um jeweils rund 3 Oktanzahlen. Dies hatte zur Folge, dass die Mindest-Oktanzahlen für Superbenzin nach Norm von früher ROZ 98/MOZ 88 auf heute ROZ 95/MOZ 85 abgesenkt werden mussten. Da eine Verbesserung der Klopffestigkeit für die Motoreneffizienz von besonderer Bedeutung ist, werden moderne Kraftstoffe wie SuperPlus oder Premiumprodukte wie Aral Ultimate 102 mit sehr klopffesten Komponenten wie Ether ausgestattet. Heute sind im Wesentlichen Methyl-Tertiär-Butyl-Ether (MTBE) sowie Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether (ETBE) von Bedeutung. Derartige Ether sind Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen eine CH2-Gruppe durch ein Sauerstoffatom ersetzt ist. Sie zeichnen sich u. a. durch hohe Oktanzahlen (ROZ >100, MOZ nahe 100) aus. In den deutschen Raffinerien wird zurzeit überwiegend ETBE eingesetzt, da es aufgrund des für die Herstellung verwendeten Bioethanols auf die Bioquote angerechnet werden kann. Der jeweilige Einsatz von ETBE bzw. MTBE in den verschiedenen Kraftstoffqualitäten ist je nach Raffinerie unterschiedlich.

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